Skulpturen

Nach Gemeinden:

Kunst in der Natur

Noch dazu Werke, auf die man sich auf den ersten Blick vielleicht keinen Reim machen kann oder die gar Abwehrreaktionen auslösen

Sculpture for the road - Skulpturenradweg | Skulpturen am Radweg - Kunst in der Landschaft

SCULPTURE FOR THE ROAD

Skulptur von Nino Maaskola

Nino Maaskola fertigte für „Sculpture for the road“ zwei großformatige Aluminiumgüsse. Diese 1,8 m hohen Aluminiumplatten werden zerbrochen, um vier großformatige Stelen entstehen zu lassen.

Die Zufälligkeit in der Entstehung der Gussoberfläche wird durch die Komponente der Zufälligkeit des Bruchs noch verstärkt. Die genauen Bruchstellen lassen sich im Detail nicht vorausplanen. Maaskola spielt hier auf verschiedene Weise mit den Gesetzmäßigkeiten des Materials Aluminium.

Die gebrochenen Aluminium-Stelen werden mit Stiften zur Halterung im Boden versehen. Die Oberflächenstruktur der Abgüsse findet sich in der Unregelmäßigkeit des Blattwerks des Waldes wieder; die Aluminiumgüsse gehen durch ihre Struktur und Farbigkeit in der Baumlandschaft auf, verschmelzen mit ihr.

Ab einer gewissen Größe hat ein Stein eine andere Erfahrbarkeit, wir nehmen seine Präsenz verändert wahr. So erlangen die wuchtigen Stelen von „Sculpture for the road“ eine eigene Präsenz im Raum. Mit diesem Phänomen spielt Nino Maaskola ganz bewusst: Die klaren Formen der Güsse säumen den Radweg, ihre Größe lässt sie wie ein Tor in eine andere Welt wirken. Hat der Besucher dieses erste Tor passiert, sieht er sich einem zweiten gegenüber.

Diese Wegstrecke, die Distanz der beiden Tore zueinander, bildet den ganzen Erfahrungsraum der Skulptur. Die Entfernung zwischen den Toren wird zu einem eigenen Raum. Wenn der Besucher sich auf diesen Weg begibt, soll er ein besonderes Bewusstsein entwickeln, Eindrücke der Natur intensiv aufnehmen und die Welt in Relation zu sich selbst bewusst wahrnehmen.