Skulpturen

Nach Gemeinden:

Kunst in der Natur

Noch dazu Werke, auf die man sich auf den ersten Blick vielleicht keinen Reim machen kann oder die gar Abwehrreaktionen auslösen

NRIO - Skulpturenradweg | Skulpturen am Radweg - Kunst in der Landschaft

NRIO
(NATÜRLICH RADFAHREN IM ODENWALD)

Skulptur von Franziska Jaschek

In die Formgebung von „NRIO“ sind alle 14 verzeichneten Radwege der Odenwald-Region eingeflossen. Alle geografischen Besonderheiten, Gabelungen und Wegbiegungen hat Franziska Jaschek in Formen abstrahiert und in Metallrohre biegen lassen.

Der eingezeichnete Startpunkt des jeweiligen Radwegs ist auf allen Formen Teil der vierzehnteiligen Grundform. Jede Form weist ein Schild mit herausgelasertem Ortsnamen an der geografisch korrekten Stelle auf. Je nachdem, ob der Startpunkt an einer Ecke oder einer Kante der Form liegt, ist diese jeweils Teil der Grundform der Skulptur. Ausgehend von dieser Grundform werden alle Radwegformen gleichmäßig nach oben hin zusammengeschweißt, bis ein komplexes geschlossenes Formennetz, ein großformatiger Skulpturenkörper entsteht.

Der Prozess ist analog zu Jascheks Arbeit mit dem Material Stoff, den die Künstlerin oft gebraucht: Die Metallstäbe bilden die „Nähte“ der einzelnen Formen. Es findet eine Verwandlung vom zweidimensionalen Kartenmaterial hin zur dreidimensionalen und für den Betrachter haptisch erfahrbaren Skulptur im Raum statt.

Die Farbgebung der Metallrohre greift das Grau des Radweg-Asphalts auf und spiegelt durch ihren leichten Schimmer die Farben der Umgebung wieder. Der Titel „NRIO“ geht zurück auf die Broschüre „Natürlich Radfahren“, die alle Informationen rund um die Radfahrwege der Region Odenwald vereint. Sie bildet die Grundlage für die Skulptur, da das gesamte
Kartenmaterial der Broschüre entnommen wurde.