Adelsheim

„Zukunft aus der Geschichte“ heißt das Motto der ehemaligen Amtsstadt Adelsheim, die auf eine über 1200-jährige Geschichte zurückblickt.
1374 erhob Kaiser Karl IV. den malerischen Ort im Herzen des Baulands zur Stadt. Alte Grenzpfähle und reizvolle Fachwerkhäuser lassen sich bei einem Streifzug durch die Gassen entdecken.
Heute präsentiert sich der staatlich anerkannte Erholungsort mit seiner umfangreichen Freizeitinfrastruktur und seinem Einzelhandel als ein attraktives Zentrum im Bauland, in dem sich Bewohner und Gäste gleichermaßen wohlfühlen. Die regionalen Speisen der örtlichen Gastronomie laden zu einer kulinarischen Reise durch das Bauland ein. Rege und einfallsreich ist auch das kulturelle Angebot an Theater, Musik und Kunst.
Wer es beschaulich liebt, findet eine Oase der Ruhe inmitten bewaldeter Höhen auf herrlichen Wanderwegen.
Sehenswertes
Auffallend ist die Fassade des Historischen Rathauses, das 1619 im fränkischen Fachwerkstil erbaut wurde und zu den schönsten Fachwerkbauten in Adelsheim zählt.
200 Jahre lang diente es als kaiserliche Poststation und zugleich als Gasthaus, wofür Adelsheim weiter über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wurde. Heute ist das hübsche Gebäude Sitz der Stadtverwaltung.
Dem Rathaus gegenüber erhebt sich der Zwiebelturm der barocken evangelischen Stadtkirche aus den Jahren 1766/67. Markenzeichen ist das Hohenloher Blau des aus Öhringen stammenden Baumeisters Schillinger, das der Bau bei Renovierungsarbeiten wieder zurück erhielt.
Außerhalb der alten Stadtmauer auf dem ehemaligen Friedhof befindet sich die spätgotische Jakobskirche. 1489 auf den Fundamenten einer romanischen Kapelle aus dem 12./13. Jahrhundert errichtet, diente dieses architektonische Juwel ursprünglich als Grablege der Ritter von Adelsheim. Die wertvollsten Grabmäler befinden sich in der nach Süden angebauten Grabkapelle.
Zu den baulichen Kostbarkeiten des Städtchens zählen das Ober- und das Unterschloss der Freiherren von Adelsheim.
Ein Besuch lohnt im Bauländer Heimatmuseum, das in der barocken Zehntscheune untergebracht ist. Das Museum beherbergt eine Sammlung aus landwirtschaftlichen Geräten, Werkzeugen, Möbeln, historischem Spielzeug, Bildern und Dokumenten und informiert über die einstigen bäuerlichen und bürgerlichen Verhältnisse.
Flussabwärts, der Seckach entlang, liegt der Stadtteil Sennfeld mit seinen rund 1250 Einwohnern. Eine Augenweide ist das Schloss von Sennfeld, das 1713 im ländlichen Barockstil erbaut wurde. Ehemals im Besitz von Familienangehörigen der Freiherren von Berlichingen, wurde es als historisches Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung in das Landesdenkmalbuch aufgenommen. 1992 nach historischem Vorbild umfassend restauriert, dient es heute als Ort für Wellness und Gesundheit, als Tagungshotel und Hotel Garni. Informationen und Führungen unter 06291 62100.
Direkt im Ortskern befindet sich die 1836 erbaute Synagoge, die als Heimatmuseum, Gedenkstätte und Ortsarchiv genutzt wird. Die ausgestellten Objekte dokumentieren die wechselvolle Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinde von Sennfeld, Führungen auf Nachfrage unter 06291 6200-0.
Ein kleiner Abstecher führt zu den Stadtteilen Leibenstadt, Hergenstadt und Wemmershof. Nur wenige Kilometer von Adelsheim entfernt liegen die ländlichen Siedlungen idyllisch zwischen Äckern, Weinbergen und Wäldern. In dem gepflegten Dörfchen Leibenstadt fallen die hübschen Hausgärten und Blumenfenster ins Auge. Von historischer Vergangenheit zeugt die schmucke Kapelle in Hergenstadt.
Angebote
- Beheiztes Freibad mit Mini-Golf (geöffnet Mai bis September)
- Stadtpark mit historischem Wasserfall
- Freizeitanlage mit Grillhütte und Spielgelände
- Kegelbahnen und Tennisplätze
- Gut ausgebaute Wanderwege, auf denen der Spaziergänger auch auf römische Relikte wie Wachtürme oder den Limes stößt
Kontakt & Infos
Stadt Adelsheim
Tel. 06291 6200-0
www.adelsheim.de